Die Fit Evention Story
Der Wecker klingelt, es ist Freitag. Ich fühle mich jedoch als wäre bereits der fünfte Tag hintereinander Montag. Der Rücken schmerzt schon wieder und ich komme kaum aus dem Bett. Es ist schon wieder viel zu spät und ich muss mich beeilen. Schnell noch in die mittlerweile viel zu enge Hose gepresst, fertig gemacht und ab ins Auto / in die Bahn gesetzt, um zur Arbeit zu kommen. Dort angekommen umklammert mich der Bürostuhl so fest, dass selbst der Gang zum Kaffeeautomaten Überwindung kostet. Nach 8 Stunden am Rechner endlich Feierabend. Ab ins Auto / die Bahn und schnellstmöglich nach Hause. Schnell noch eine Fertigpizza in den Ofen und ab auf die Couch vor den Fernseher.
Womöglich kommt dir dieser Tagesablauf bekannt vor und du entdeckst einige Parallelen zu deinem Alltag. Klar, dieser Tagesablauf ist etwas überspitzt formuliert, jedoch geht es vielen Menschen ähnlich – mein früheres “Ich” schließe ich da mit ein! Deshalb erzähle ich dir ein bisschen von mir, meiner Geschichte und der Idee zu Fit Evention.
Zu Jugendzeiten war ich durchaus sehr sportlich und in unterschiedlichsten Sportarten aktiv. Von Fußball über Radsport bis hin zu Volleyball und einem Hobbytriathleten war eigentlich alles dabei. Ich sprühte vor Energie und war nicht kaputtzukriegen. Nach einer 100 Kilometer Tour auf dem Rad noch ein paar Stunden Fußball spielen mit den Jungs? Kein Problem!
Während meines Studiums ging es mit der sportlichen Aktivität aus verschiedensten Gründen zurück. Das erste Mal alleine gewohnt, das will ausgenutzt werden! Mit dem Eintritt ins Berufsleben änderte sich in Bezug auf den Sport schlagartig alles! Es blieb einfach keine Zeit mehr und nach einem langen Arbeitstag war die Motivation sich noch zum Sport aufzuraffen recht gering. Ich wandelte mich vom sportlichen Typen zu einem Gewohnheitstier und Bewegungsmuffel. Mein Bauchumfang wuchs auf mehr als 105 Zentimeter an, was Familienmitglieder und Freunde mehr und mehr dazu veranlasste festzustellen, dass ich „ganz schön zugelegt“ hatte.
Ich spürte die Folgen meines Bürojobs bereits mit Mitte 20. Das Dauersitzen während der Arbeit und der Mangel an Bewegung führten nicht nur zu einer Gewichtszunahme, sondern auch zunehmend zu Rückenproblemen. So konnte es nicht weitergehen und ich begann, mich mehr mit meinem Körper und speziell mit den Rückenbeschwerden zu befassen. Der erste Schritt war getan, denn erst wenn es im Kopf “Klick” macht, ist man bereit, seine Gewohnheiten über Bord zu werfen und aus den Konventionen auszubrechen. Da unterscheidet sich der Entschluss zu einer gesünderen Lebensweise nicht zur Entscheidung, mit dem Rauchen aufzuhören – in erster Linie bedarf es eigene Willensstärke und ein Umfeld, das dich unterstützt!
Mir wurde recht schnell klar, dass vor allem die Sitzposition und ein Mangel an Bewegung zu meinen Leiden geführt hatten. Auch in Sachen Ernährung lag noch deutliches Verbesserungspotenzial! Es klingt so einfach, aber eine gesündere Lebensweise lässt sich eben nur durch eine entsprechende Ernährung und mehr Bewegung erreichen – ich tauchte ein in das Thema Gesundheitsförderung. Mit dem Wissen, das ich mir angeeignet habe, entwickelte ich Lösungsansätze für Berufstätige, um sie beim Start in ein gesünderes Leben zu unterstützen. Die Idee zu Fit Evention war geboren.
Der eigene Weg zur verbesserten Gesundheit
Meine eigene Geschichte ist recht schnell erzählt. Ich arbeite in einem Büro und pendle jeden Tag ca. 30 Kilometer mit dem Zug zur Arbeit. Somit erfüllte ich genau jenes Klischee des ganztägig sitzenden Bewegungsmuffels. Für ein aktives und gesundes Leben mussten einige Veränderungen her. Denn wer anderen Menschen schlaue Tipps rund um die Gesundheit gibt, sollte auch selbst einigermaßen gesund leben. Was also tun, um als gutes Beispiel voran gehen?
Vom Bewegungsmuffel zum fitten Hobbysportler
Eines der ersten Dinge, die ich auf den Prüfstand stellte war mein Arbeitsweg. Ich pendelte zunächst mit der Bahn zur Arbeit. Allerdings war mir das Monatsticket mit fast 200 Euro ohnehin zu teuer, um eine wirklich attraktive Form der Mobilität zu sein. Mit dem Auto zu fahren war auch nie eine wirkliche Option. Gerade in NRW ist die Staubelastung so immens, dass unfassbar viel Zeit im Stau verloren geht. Zumal die tägliche Bewegung im Auto noch geringer ausgefallen wäre als in der Bahn, da ich ja immerhin zum Zug laufen musste. Und nun?
Zu Jugendzeiten war ich viel mit dem Rad im Schwarzwald unterwegs und pendelte mehrere Jahre in die Schule. Täglich 15 Kilometer mit dem Drahtesel bei Wind und Wetter. Selbst Schneefall konnte mich nicht aufhalten. Damals war ich fit, schlank und so gut wie nie krank. Warum also nicht wieder das Monatsticket gegen Fahrrad und Helm eintauschen? Gesagt getan! Aus mir wurde ein Radpendler, der täglich über 60 Kilometer auf seinem Arbeitsweg strampelt. Nur kurze Zeit später gehörten Gewichts- und Rückenprobleme der Vergangenheit an – auch ohne spezielles Training im Fitnessstudio. Im Nachhinein betrachtet war das Pendeln mit dem Rad definitiv eine der besten Entscheidungen, die ich treffen konnte.
Du bist neugierig, wie es mir als Radpendler so ergeht? Dann schaue mal bei meiner Challenge vorbei und checke den aktuellen Kilometerstand 🙂